Wir schreiben das Jahr 2024 – und weißt du, was immer noch ein Traum von vielen ist?
Ein eigenes Buch schreiben.
Vielleicht hast du auch schon mal gedacht: “Ich will ein Buch schreiben, aber ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.” Keine Sorge, du bist nicht allein. Schreiben ist eine Reise – und wie bei jeder Reise geht es nicht nur um das Ziel, sondern auch um die Schritte, die du auf dem Weg machst.
Ich erinnere mich noch gut an den Anfang meiner eigenen Buchreise. Die Zweifel, die ich hatte: “Ist meine Idee überhaupt gut genug? Wer will das lesen? Schaffe ich das überhaupt?” Diese Gedanken waren laut. Sehr laut. Und weißt du, was ich gemacht habe? Gar nichts. Ich habe monatelang nichts geschrieben, weil ich dachte, dass ich erst den perfekten Moment abwarten müsste.
Aber genau da liegt das Problem.
Es gibt keinen perfekten Moment, um ein Buch zu schreiben.
Der Alltag wird nicht plötzlich stillstehen, damit du in Ruhe deine 300 Seiten vollenden kannst. Es wird immer Mails, Besorgungen und Verpflichtungen geben. Und dann die innere Stimme, die fragt: “Sollte ich nicht lieber zuerst die Steuererklärung machen? Oder vielleicht das Wohnzimmer aufräumen?”
Was also tun?
Ich habe gelernt, dass es beim Schreiben nicht darum geht, auf den perfekten Moment zu warten. Es geht darum, den ersten Schritt zu machen – egal wie klein er ist.
Schritt 1: Die Idee
Jedes Buch beginnt mit einer Idee. Vielleicht hast du sie schon, vielleicht schlummert sie noch in dir. Stell dir Fragen wie:
- Was beschäftigt mich gerade?
- Welche Geschichte möchte ich erzählen?
- Was könnte anderen helfen oder sie inspirieren?
Du musst nicht gleich alles durchplanen. Eine vage Richtung reicht am Anfang völlig aus.
Schritt 2: Zeit schaffen
Und jetzt kommt der Punkt, an dem viele scheitern: Zeit.
“Ich habe keine Zeit.”
Doch die Wahrheit ist: Niemand hat Zeit. Du musst sie dir nehmen. Das klingt hart, aber genau hier beginnt die Magie. Es müssen keine Stunden am Stück sein. 20 Minuten am Tag reichen aus, um ein Buch zu schreiben. Du wirst überrascht sein, was du in kleinen Etappen schaffen kannst.
Schritt 3: Einfach loslegen
Aber was, wenn es schlecht wird?
Ganz ehrlich: Es wird schlecht. Zumindest der erste Entwurf. Und das ist völlig okay. Kein Buch ist im ersten Durchgang perfekt. Schreibe erst mal nur für dich. Lass die Worte fließen, ohne sie zu bewerten. Der Feinschliff kommt später.
Schritt 4: Dranbleiben
Hier wird es spannend. Denn genau wie beim Sport oder beim Meditieren ist das Schreiben eine Übung. Es wird Tage geben, an denen es dir leicht fällt, und Tage, an denen du am liebsten alles hinschmeißen willst. Bleib dran. Auch kleine Fortschritte sind Fortschritte.
Warum schreibe ich das?
Wir alle träumen von diesem Gefühl: das eigene Buch in den Händen zu halten, die Seiten umzublättern und zu denken: Das habe ich geschaffen.
Aber viele von uns geben zu früh auf. Wir denken, dass es kompliziert sein muss, oder dass wir nicht gut genug sind.
Doch weißt du was? Schreiben ist nicht nur etwas, das wir tun. Es ist auch etwas, das uns verändert.
Beim Schreiben eines Buches lernst du nicht nur, wie du eine Geschichte erzählst. Du lernst auch viel über dich selbst: Deine Geduld, deine Kreativität, deine Fähigkeit, dranzubleiben.
Und genau deshalb möchte ich dir Mut machen.
Du musst kein Profi sein, um ein Buch zu schreiben. Du musst nur anfangen.
Also, nimm dir heute 10 Minuten Zeit, setz dich hin, und schreibe. Nicht morgen, nicht nächste Woche. Jetzt.
Denn das ist der erste Schritt zu deinem Buch – und vielleicht zu einem Traum, den du schon viel zu lange aufgeschoben hast.